Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67222] |
Sa, 12 Dezember 2020 23:24  |
monte
Beiträge: 12 Registriert: September 2010
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Newbie-Member |
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Ein freundliches Hallo in die Community,
ich beabsichtige, ein PA 1000 (oder PA4X) als Key für meine Coverband kaufen.
Dazu hätte ich einige Feagen zur Tauglichkeit:
Beim Anspielen ist mir aufgefallen, dass beim Soundumschalten (sowohl bei den 4 keyboardsets als auch bei den setlists) immer eine Pause entsteht und (soweit ich mich erinnere) der sound auch abgerissen wird. Kann man dies verhindern (beispielsweise die Begleitung völlig abkoppeln und nicht nur stummschalten)?
Eine zweite Frage bezieht sich auf eine oder mehrere unabhängige Sounds, die über midi gesteuert werden. Dies konnte man sowohl bei Roland als auch bei Yamahakeyboards.
Ich würde gerne diese(n) Klänge über ein Masterkeyboard steuern (M-Audio keystation 88).
Und kann ich die Mikrophonlautstätke über einen der beiden programmierbaren Drehregler beim PA 1000 steuern (beim PA4X geht das ja sowieso).
Die SX keys von Yamaha sind bei meinen Fragen positiv, aber ich mag den Klang von Korg deutlich lieber.
Und haltet ihr die Idee, keinen Synthi/Workstation zu nehmen überhaupt für sinnvoll? (Ich brauche ein Arrangerkey für mögliche Singleauftritte, so dies wieder möglich ist).
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit besten Grüßen
Peter
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67228 ist eine Antwort auf Beitrag #67222] |
Mo, 14 Dezember 2020 08:01   |
logothetis
Beiträge: 5 Registriert: August 2015
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Newbie-Member |
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Hallo zusammen.
Also ich habe umfangreiche Erfahrungen in Coverbands sowohl mit Pa4x, PA1000 und SX900 gesammelt.
Ausserhalb der Lockdowns und vor Corona bin ich bis zu 4 mal wöchentlich unterwegs, meistens mit typischer Tanzmucke (Schlager, Oldies, Ratpack und Volksmusik)
Mein Fazit:
Die Korgs setzen sich super durch, wobei ich keinen Qualitätsunterschied zwischen Pa4x und PA1000 feststellen konnte, was den Sound angeht.
Bedienkomfort ist beim PA4x natürlich angenehmer, aber:
Wer mit Songbook arbeitet, wird auch gerade in Verbindung mit Coverbands oder kleinem Orchester keinen grossen Unterschied mehr wahrnehmen, da die Sound ja eh sofort auf Knopfdruck zur Verfügung stehen, und das unterscheidet sich bei den beiden Keys ja nicht.
Wie gesagt:
Das PA1000 ist voll bühnentauglich in Bezug auf Coverbands und wird auch von nicht wenigen Gala Bands ständig eingesetzt.
Zum Thema Yamaha:
Die PSR Reihen hatten bisher immer kleine Probleme, sich in der Umgebung einer grösseren Band durchzusetzen (im Vergleich zu Korg).
Das hat sich aber bei der neuen SX Serie gebessert.
Der Sound Qualitätsunterschied zwischen SX900 und Genos ist längst nicht mehr so gravierend, wie es bei den früheren PSR zu Tyros war.
Trotzdem würde ich in Coverbands oder kleinen Orchestern immer zu Korg greifen....
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67229 ist eine Antwort auf Beitrag #67228] |
Mo, 14 Dezember 2020 09:37   |
juhoffi
Beiträge: 55 Registriert: Mai 2019
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Semiprofessional-Member |
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....dem kann ich mich nur anschließen, PA1000/4x sind sehr "durchsetzungsfähig", auch im Bandkontext.
Kurz zur Ergänzung: mit den 12 Sounds meinte ich: pro Songbookeintrag 4 Sets, in jedem Set 3 Sounds (Uppr 1,2,3). Ich hatte seinerzeit meine Einträge "durchnummeriert", dann kann man schnell zugreifen (das Originale Songbook hatte ich gelöscht, da ich Schlager und Pop gar nicht brauche). Besser geht´s eigentlich nicht.
Gruß Jürgen
https://www.youtube.com/user/esoundart
[Aktualisiert am: Mo, 14 Dezember 2020 09:37] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67230 ist eine Antwort auf Beitrag #67226] |
Mo, 14 Dezember 2020 11:11   |
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Woodstock
Beiträge: 657 Registriert: September 2015
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Master of Music-Member |
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monte schrieb am So, 13 Dezember 2020 21:54...Und kann ich den Songbook-Eintrag nummerisch anwählen? Im Musikgeschäft habe ich bei Nummeranwahl keinen Zielort erreicht...
Moin,
ja, kann man, dazu muss aber eine Numemr im SB-Eintrag gespeichert werden, was "Werkmäßig" nicht der Fall ist.
Die Nummern sind 4-stellig, es gehen also bis zu 9999 Einträge. Mittels "Direct-Funktion" auf USB-Stick / der internen Festplatte sogar unbegrenzt viele ( Also z.B. "A0000-A9999", "B0000-B9999" etc. Wobei man, zwischen den verschiedenen Bänken dann umschalten muß. "A" und "B" gibt´s nicht, es sind reine 4-stellige Nummern, soll blöß die Möglichkeiten verdeutlichen )
Gruß aus Ostfriesland
PA4X Musikant, PKG-Update V 3.1.0
Woodstock, nicht der Ort, sondern Snoopys gelbes Hündchen
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67237 ist eine Antwort auf Beitrag #67222] |
So, 20 Dezember 2020 02:25   |
monte
Beiträge: 12 Registriert: September 2010
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Newbie-Member |
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Nun ist es der PA4X geworden, und ich freue mich auf die Arbeit damit.
Da unsere Band vorerst nicht Proben kann, erstelle ich midifiles, damit jeder für sich Üben kann.
Ich kann Cubase AI für meinen PC verwenden, meine Bandmitglieder fragen sich, ob das ein geeignetet (leicht zu verstehendes) System ist. Es geht um Abspielen und Modifizieren der midifiles, Textdarstellung und Notenerstellung einzelner Spuren. Vielleicht hat jemand einen Tipp, ob die anderen (Bass, 2x Gitarre, Drums, Piano) Mitglieder Cubase LE kaufen sollen, um damit zu Arbeiten. Ein Bekannter hat eher Reaper empfohlen. Das Wichtigste ist schnelles Lernen und einfaches Bedienen des DAW-Programms.
Bin für jede Erfahrung dankbar.
LG
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67239 ist eine Antwort auf Beitrag #67222] |
So, 20 Dezember 2020 11:45   |
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Woodstock
Beiträge: 657 Registriert: September 2015
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Master of Music-Member |
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Moin,
da muß ich Dir eventuell leider viel von Deiner Hoffnung nehmen.
Je nachdem, wie die PC-Kenntnisse Deiner Band sind ( es gibt Leute, die können nichtmal eine Datei kopieren, was ein "Link" ist sagt denen noch weniger... ) geht das "lernen im Umgang mit einer DAW" nicht in 5 Minuten.
Eher in 5 Wochen. Oder auch Monaten
Sachen wie "Spuren" ( und Unterschied zwischen Audio und MIDI ), "Routing" und "Bus" sollten einem schon etwas sagen.
Cubase installieren, Datei laden und abspielen, da hört man zunächst mal nix !
Das dürfte auch für Reaper & Co gelten.
Du könntest aber Dein Playback in der DAW erstellen und danach quasi mehrfach als mp3 exportieren.
Einmal für den Drummer, Bassisten etc...
( Bei Cubase11 Pro kann man das mehr oder weniger sogar automatisieren, Presets anlegen und in einer "Warteschlange" erzeugen lassen. Aber das ist mit Kanonen auf Atome geschossen. Inwieweit das auch die "AI" / "Elements" Versionen schon können entzieht sich meiner Kenntnis.)
"Zur Not" halt jedem 5 mp3-Files schicken, mal mit Drums, mal ohne etc...
Das könnten die dann einfach z.B. mit dem VLC-Player abspielen.
Gruß aus Ostfriesland
PA4X Musikant, PKG-Update V 3.1.0
Woodstock, nicht der Ort, sondern Snoopys gelbes Hündchen
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67277 ist eine Antwort auf Beitrag #67222] |
Mo, 28 Dezember 2020 09:03   |
Knueppes
Beiträge: 1 Registriert: Dezember 2020
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Newbie-Member |
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Guten Tag,
also ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben 
Ich habe ca. 15 Jahre im Coverbereich mit den Tyros Modellen gearbeitet und seit 2017 mit dem PA4XM. Ich kann es einfach nur empfehlen. Man ist von der Bedienung wesentlich schneller, als mit ner dicken Synth-Workstation (habe damals auch den Motif und nen Kronos getestet) und kann zur Not auch mal ein Pad mit Percussion laufen lassen. Aber das macht bei uns eigentlich der Schlagzeuger mit nem Roland SPD-SX.
Ich nutze weder Styles noch MIDIs auf der Bühne. Bass spiele ich entweder mit den Füssen, oder der linken Hand. Kommt auf die Komplexität an.
Um es meinen Mitmusikern einfacher zu machen, gerade im Jahr 2020, hab ich ein paar MIDI Files gekauft und diese dann an unsere Arrangements angepasst. Davon hab ich dann über Logic (geht natürlich auch mit Cubase) Playbacks für die einzelnen Musiker erstellt (mal ohne Drums, mal ohne Gitarre...)
Anfangs habe ich die Files dann noch durch den Midifile-Optimizer von Midiland gejagt und ein Bildschirmvideo gemacht. So hatten die Sänger dann was zum üben. NACHTEIL: dadurch werden sie faul und es kam vereinzelt zu Problemen beim echten Zusammenspiel. Mittlerweile produziere ich die Playbacks zum Üben ohne diese Textanzeige. Für etliche Titel kann man auch interne Styles nutzen, das erfordert allerdings ein wenig Zeit.
Im Herbst bin ich dann mit dem Schlagzeuger auf eine Art und Weise zurück gegangen, die wir vor ca. 10 Jahren schon genutzt haben. Ich nehme die Keyboardsachen auf, schicke ihm das als Audio oder MIDI, er nimmt die Drums mit dem E-Drum oder mittlerweile dem Pad als Midi auf. Die Sachen packe ich dann in der DAW zusammen und habe was zum üben daheim.
Nochmal zurück auf die Bühne:
Man ist mit den "Enterainer" Keyboards so zügig und flexibel, dass es für alle eine Freude ist. Ich muss nicht ewig nach Sounds suchen, oder diese neu erfinden. Gerade im Coverbereich ist (fast) alles vorhanden. Das ein oder andere Sample kann man sich ja noch machen.
Wenn ich mehr brauche (größeres Konzert, besseres Spielgefühl), dann pack ich mir noch ein Nord Stage 2 unter den PA4X und habe alles was ich brauche.
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67279 ist eine Antwort auf Beitrag #67278] |
Di, 29 Dezember 2020 13:51   |
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Woodstock
Beiträge: 657 Registriert: September 2015
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Master of Music-Member |
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MichaelH schrieb am Di, 29 Dezember 2020 13:41Hallo Knueppes,
welche Möglichkeiten hast Du am Pa4XM, den Bass mit den Füßen zu spielen; oder habe ich Dich falsch verstanden?
Beste Grüße,
Michael
Moin,
ich bin zwar nicht der Kueppes, aber ich mache das mit einem MIDI-Baßpedal ( 12-Tasten-Stummelpedal, mittlerweile schon 35 Jahre alt ).
Als "Instrument" klaue ich mir da den Right 3, dann kann ich mittels normaler Regler schnell die Lautstärke ändern, falls nötig.
Da ich seltenst alle 3 Right-Parts nutze ( meist nutze ich sogar sogar nur einen ), fehlt mir in der Hinsicht nichts
Gruß aus Ostfriesland
PA4X Musikant, PKG-Update V 3.1.0
Woodstock, nicht der Ort, sondern Snoopys gelbes Hündchen
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Aw: Korg PA 1000 als Workstation [Beitrag #67428 ist eine Antwort auf Beitrag #67279] |
Mi, 17 Februar 2021 21:59  |
monte
Beiträge: 12 Registriert: September 2010
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Newbie-Member |
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Hallo,
ich habe jetzt den PA4X gegen einen PA 1000 getauscht (Gewichtsgründe) und würde gerne über ein midikeyboard mit gewichteten Tasten zusätzliche sounds steuern. Dazu müsste ich eigentlich voice 3 oder left "umfunktionieren", allerdings gab es bei Roland und auch bei Yamaha sx 700 und 900 die Möglichkeit, über midi extrasounds abzurufen.
Gibt es diese Möglichkeit beim PA 1000 auch oder muss ich tatsächlich eine der 4 Livestimmen umfunktionieren?
Nebenbei habe ich auch Siebenhirters Kritik ganz verstanden, als "Alleinunterhalter" ist das mit den keyboardsets weitaus weniger flexibel als mit den früheren Modellen. Zum Glück benutzte ich den PA 1000 nur als Soundlieferant.
Liebe Gruß an alle!
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