PA800: Samplen alter Kirchenorgel (->HILFE-Aufruf!) [Beitrag #26827] |
Fr, 26 Dezember 2008 20:26  |
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YAMAKORG
Beiträge: 389 Registriert: Oktober 2007
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Master of Music-Member |
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Hallo zusammen,
am 30.12.08 (noch in meinem Urlaub) werde ich Gelegenheit haben,
unsere alte Kirchenorgel in Kerpen samplen zu können.
Das Aufnahmegerät wird ein MARANTZ PM620 sein, welches offb., ähnliche Funktionen bietet wie der ZOOM H2 aus der Fraktion der digitalen PCM-AufnahmegeräteGeneration...
Nun meine Fragen an die Korg-PA-Sampler-Gemeinde zu dem Akt:
1. Welche Noten nehme ich überhaupt auf (PA800 ist in Normal-NULL-STELLUNG ja offb. von C2 bis C7) ?
Reichen wohl 5-6 Töne / aber welche und in welchem Abstand ?!
2. Muss für eine 4-Fuss-Lage (+1 Oktave) dann oben heraus "engere" Tonabstände gesampelt werden (welche) ?
3. Wie sieht das bei einem BASS-Register aus (16-Fuss / -1 Oktave / Bass) ?
4. Wie negativ wirkt sich der Nachhall aus ? Mikrofon-Aufnahme...
-> besser so dicht als möglich an den Spieltisch herangehen, oder lieber aus 2m Abstand aufnehmen ?
5. Das Ausklingen der Töne selber: muss das auch bei "VorSchneiden" am PC drinbleiben (nach der Loop-Phase).
Oder kann ich das bequem vorher am PC schon vorher rausschneiden (ich werde AUDACITY/Freeware! nutzen).
Oder muss vor dem Spielen des nächsten Tons bei der Aufnahme erst das Verklingen im Hallraum der Kirche abgewartet werden ?
6. Hat jemand Erfahrungen: kann ich ca. 9 Register einzeln aufnehmen,
als Multisample importieren und am PA800 in die (verbleibenden) ca. 40 MB RAM noch "reinquetschen".
Ich habe schon etliche Drumsamples, ein tolles Saxophon und auch 2 Gitarren drin.
7. Wenn ich nun später aus den gebildeten EINZELSOUNDS dann auch mehrere Sounds bastel,
die halt bis zu 9 RAM-Quellen anzapfen: Spielt das PA800 auch diese 9 RAM-OSC die aus RAM -Quelle kommen noch
exakt im Timing ab ?! ... ich will das REGISTER-ZIEHEN "nachahmen" durch diverse .PCG / .PRF-Kombinationen !
8. Aufgrund des "Importes" sollte das SAMPLING (PC - Schneide-Ergbenis) am besten in MONO 16 bit / 44 Khz sein - oder ?!
Ich weiß, sehr viele Fragen auf einmal , aber ich habe nicht die Zeit und scheue den Aufwand,
die Aufnahmen ein 2.mal machen zu müssen (Leihgerät / Leihperson), weil ich vielleicht zu oberflächlich an die
Sache herangehe... Ich mache mir lieber schon vorher einmal Gedanken oder frage die EXPERTEN unter Euch !
Hintergrund: Ich möchte, dass diese tolle Orgel auf MEINEM PA800 ÜBERLEBT !
-> @Hans-Werner: wenn das klappt kriegst DU die PCM und PCG/PRF - Dateien ebenfalls zugsandt !
In kollegialer Dankbarkeit und in Erwartung Eurer geschätzten Antworten... bitte knapp und ruhig mit Nummer (1.-8.) antworten!
Weihnachtliche Grüsse von YAMAKORG
[Aktualisiert am: Sa, 27 Dezember 2008 15:16] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: PA800: Samplen alter Kirchenorgel (->HILFE-Aufruf!) [Beitrag #26876 ist eine Antwort auf Beitrag #26827] |
Mo, 29 Dezember 2008 09:12   |
LESSISMORE
Beiträge: 2132 Registriert: August 2008
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Master of Music-Member |
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Hallo Yamakorg,
Du hast schon viele Fragen gestellt, aber bestimmt noch nicht alle.
Welche Töne Du nun wirklich aufnehmen musst, um ein übergangsloses Multisample erstellen zu können, wirst Du erst auf Deinem Korg hören. Da entscheidet sich erst , ob etwas fehlt oder zu verschwommen geworden ist.
Hast Du mal darüber nachgedacht mit mehreren Micros gleichzeitig aufzunehmen ?
Die Ausrichtung zum Spieltisch ist zweitrangig. Die Orgelpfeiffen erzeugen den Ton und darauf solltest Du ausrichten.
Wenn Du gleichzeitig auf mehreren Spuren aufnehmen kannst, dann kannst Du am PC schon entscheiden welches Sample besser klingt.
Da einzelne Orgeltöne nicht sehr lang sein müssen, empfehele ich Dir einfach sehr sehr langsame (staccato gespielte) Tonleitern zu spielen. Du kannst auch jede Taset nehmen. Allerdings musst Du dann hinterher viel ausschneiden und zusammen flicken. Aber ich denke, dass Du nicht sehr oft Zugang zu dieser Orgel hast.
Darum erstelle Dir vorher einen Schlachtplan. Samplen ist manchmal Glückssache und bedarf unter Umständen vieler Versuche.
Auf gutes gelingen.........Amen.....
Nettiquette ist keine Glückssache.
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Viele Grüsse
LiM
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Re: PA800: Samplen alter Kirchenorgel (->HILFE-Aufruf!) [Beitrag #26889 ist eine Antwort auf Beitrag #26840] |
Mo, 29 Dezember 2008 20:11   |
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YAMAKORG
Beiträge: 389 Registriert: Oktober 2007
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Master of Music-Member |
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Hallo Lessimore,
Danke für deinen Beistand, morgen ab 17:00 Uhr darfst du
mich in deine Gebete einschliessen, dann findet dass ganze statt.
Ich habe mich auf den Spieltisch bezogen, weil es sich wie gesagt um eine KLEINE Orgel handelt. Die Prospekt-Pfeifen
sind oberhalb des Spieltisches und da ist auch der "Schallaustritt".
Ich hoffe, dass nicht allzuviele Geräusche von der Straße eindringen (vorbeifahrende Autos, Hupen, Fahrrad-Geklingel, Martinshörner oder Hubschrauber vom nahen Militärflugplatz.)
Erfahrung über die "GANZE ARBEIT" (Schneiden, auswählen etc. am PC) habe ich bereits, auch der Weg im PA800 selber im Sampler ist mir völlig klar. Habe halt schon "etliches" mit 7 Einzelsamples als Multisamples zusammengeführt... und weiß, dass man nach oben heraus ENGERE TONABSTÄNDE benötigt, falls ein natürliches Tremolo enthalten ist. Natürlich weiß ich auch, dass ich das ganze noch KNISTERFREI im Nulldurchgang des PA800-Samplers LOOPEN muss, damit man später auch einmal eine FERMATE schön lange auspielen kann...
Danke für den Tip mit der "TONLEITER", einzelne Töne nachher "als Ballast rausschneiden/PC" ist sicher einfacher als nochmal hinzufahren.
Die Aufnahme werde ich lieber mit einem relativ zu geringen Pegel durchführen als mit einem zu starken.
NORMALISIEREN geht ja mit einem Mausklick auf der Audacity-Spur.
Auch das Stereo-Mono - Auftrennen ist nur 1 Mausklick.
Also: Ich sorge für eine STATIV-Aufnahme über Stereo - Mikrofone mit MANUELLER Aussteuerung (von daher "Pumpen" der Aufnahme ausgeschlossen) aus nicht allzuweiter Entfernung, um den Hallanteil der (LEEREN!) Kirche nicht mit draufzukriegen.
Von daher ist auch TRITTSCHALL oder BEDIENUNGSSCHALL ebenfalls ausgeschlossen.
Ich hoffe, dass das Tastenanschlagen nicht zu deutlich hörbar wird, den Effekt kenne ich nämlich leider schon!
Einen Kopfhörer nehme ich auch mit, um mir die erste Testaufnahme einmal anhören zu können.
Ich werde Euch leider erst NACH Silvester auf dem laufenden halten... Jahresabschluss in der Firma...
Danke einstweilen für Eure/Deine Anteilnahme - YAMAKORG
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Re: PA800: Samplen alter Kirchenorgel (->HILFE-Aufruf!) [Beitrag #27025 ist eine Antwort auf Beitrag #27021] |
So, 04 Januar 2009 17:23   |
LESSISMORE
Beiträge: 2132 Registriert: August 2008
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Hall YAMAKORG
na die Arbeit hat sich aber gelohnt. Dank Deines Arbeitsaufwandes werden in Zukunft in den Kirchen PA800 aufgestellt.
Ich finde Deine Arbeit sehr lobenswert und vor allem, dass Du allen Usern Deine Erkenntnisse als PDF zur Verfügung stellst.
Die Jagd nach guten Samples ist wie bei den Photographen die Ausschau nach guten Motiven. Da steckt Suchtpotential dahinter.
Hoffentlich renkt sich jetzt so langsam Deine Familienidylle wieder ein.
Super gemacht und viel Spass damit.
Nettiquette ist keine Glückssache.
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Viele Grüsse
LiM
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Re: PA800: Samplen alter Kirchenorgel (->HILFE-Aufruf!) [Beitrag #27027 ist eine Antwort auf Beitrag #27026] |
So, 04 Januar 2009 18:02  |
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YAMAKORG
Beiträge: 389 Registriert: Oktober 2007
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Master of Music-Member |
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Hallo Walther,
kommst Du aus der Gegend um Köln ?
Wenn Du liest, dass ich gerade einmal 5 Manual-Register aufgenommen habe und Du scheinbar die ganzen Katholischen Kirchen aufzählen kannst...
... Nein! Es ist tasächlich die evangelische JOHANNES-Kirche in Kerpen-Zentrum, welche gerade im Jahre 2004 auf das 150-Jährige Bestehen zurückblicken konnte !
Habe die Infos auf der Webseite daraufhin nochmals überarbeitet.
Grüsse YAMAKORG
[Aktualisiert am: Do, 19 März 2009 15:24] Den Beitrag einem Moderator melden
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